Ehemalige Gaststätte und Brauerei | |
Fantasie oder Wirklichkeit? So jedenfalls hatte ein unbekannter Künstler zur Jahrhundertwende das bunte Treiben rings um die ehemalige Gaststätte in Kleinbernsdorf auf einer Postkarte abgebildet. Neben dem eigentlichen Gasthaus mit Wohnung und Fremdenzimmern befanden sich ein Tanzsaal sowie die Brauerei mit Nebengebäuden, alles unmittelbar am "Aue Bach" gelegen. |
Auf der "Mulde", zwischen der "Remser Bastei" und dem "Aue Bach"-Einfluß
verkehrte damals ein Boot, die "Prinz Heinrich". Es wird berichtet, daß
derjenige, der in der Gaststätte einen Fahrschein für eine Bootsfahrt
vorweisen |
konnte, eine heiße Bockwurst umsonst bekam.
Den Namen "Kiautschau" erhielt das Gasthaus nach der deutschen Kolonie in China. 1898 hatte das deutsche Kaiserreich die Bucht von Jiaozhou ("Kiautschou") im Osten Chinas, 700 km südöstlich von Peking, am Gelben Meer, annektiert und den Ort Qingdao ("Tsingtao") in den nachfolgenden Jahren zu einem deutschen Hongkong ausgebaut. Bereits 1914 verlor Deutschland durch die Besetzung des Gebietes durch japanische Truppen diese Kolonie wieder. Die Gaststätte wurde bis in die 60-er Jahre bewirtschaftet, später diente der Tanzsaal lange Zeit als Lagerraum. Heute sind nur noch Wohnungen vorhanden. |
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